Wilhelmshaven

Der Rüstringer Friese. Unser Motto: Lever dod as Slav!

Wilhelmshaven: nieders. Hafenstadt westl. des Jadebusens 101.000 Ew.; Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft, Pädagog. Akad., Max-Planck-Institut für Meeresbiologie, Werften, verschiedenen Industrie. So steht es im Bertelsmann Volkslexikon von 1956. Nicht gerade viel … Die überragende Bedeutung W.s wird jedoch hierin nur teilweise gewürdigt. … Je mehr ich mich mit meiner Vaterstadt beschäftigte, desto mehr staunte ich: Das war ja gar nicht die langweilige Provinzstadt, wie ich sie gesehen hatte, als ich sie verließ! Nein, W’haven war echt special! … 1853 kaufte Preußen das Jadegebiet (einschl. Eckwarderhörn auf dem anderen Ufer) vom Großherzogtum Oldenburg. Zu jener Zeit war das sicher eines der rückständigsten Gebiete (obwohl schon seit Ewigkeiten besiedelt: Neuender Kirche aus dem 13. Jahrhundert!) im gesamten Deutschen Reich: ein paar ärmliche Dörfer am Rande der Welt auf sauren Wiesen. Und dann kamen die Preußen: Sie brachten modernste Technik in den abgelegenen Winkel und stampften in kurzer Zeit eine moderne Marinestadt mit Anschluss an das Eisenbahnnetz aus dem Boden: High-Tech in Posemuckel sozusagen ….

Und Spaß konnte man in W’haven haben, damals in den 60/70er-Jahren. Idioten-Dreieck, Voom Voom, Südstrand, Klein-Wangerooge. Und heute? 

Mein Babe vor dem Rathaus von Wilhelmshaven