‚Brmmmbabababa-ba-ba-ba, Brmmmbabababa-ba-ba-ba, ba-ba-ba-ba,
babababa, ba-ba-ba-ba, babababa, oh, oh, Motorbiene!‘ (Benny Quick: Motorbiene).
Das Moped war wichtigstes Fortbewegungsmittel der selbst ernannten Rocker der Jadestadt. Wer auch nur einen Funken Anstand im Leibe hatte, fuhr eine Kreidler Florett. Da die Maschine so populär war, bildete sich nach treudeutscher Art ein Klub, genannt K. K. Wohl jeder, der die Maschine fuhr, wollte Mitglied werden. Nachdem die Gesinnung des Aspiranten einer sorgfältigen Prüfung unterzogen worden war, konnte er sich stolz die Klubnadel an die Lederjacke haften. Der nähmaschinenartige Sound der Maschinen, zumal wenn es sich um eine ganze Rotte von Mopeds handelte, kündete für Exis und brave Jugendliche in der Regel herannahenden Ärger an. Für den SJB (siehe dort) war er ein Fanal, das seinen endgültigen Untergang einleitete. Etlichen Klubmitgliedern war die werkseitig vorgesehene Beschränkung der Geschwindigkeit ihres Hobels (80 km/h?) ein Dorn im Auge. Sie bastelten so lange, bis sie die Maschine auf über 100 km/h hochgezüchtet hatten. Der Konsequenteste unter ihnen war mein kleiner Bruder: Er fuhr die legendäre, stark frisierte Nr. 1 mit Rennverkleidung und verchromtem Auspuff. Zusammen mit seinem Kumpel Schorsch Riedel zweckentfremdete er den Backofen unserer Familie: Was darin passierte (ich glaube Balsaholz war auch im Spiel …), weiß ich bis heute nicht. Jedenfalls wurde das Ziel erreicht und wieder 2 km/h mehr rausgekitzelt.