Freiherr-vom-Stein-Schule

FvS aus der Ferne - so habe ich sie am liebsten gesehen!

(F. v. S.), früher Mittelschule für Jungen: Realschule an der Paul-Hug-Straße. Weil ich in der Volksschule ganz gute Leistungen brachte, schlug der Klassenlehrer meinen Eltern vor, mich zur F. v. S. zu schicken bzw. mich dort zur Aufnahmeprüfung anzumelden. Ja, so was gab es damals noch: Wenn man die nicht bestand, konnten die Eltern sich auf den Kopf stellen – ‚nicht tauglich!‘ hieß das, und es bedeutete zurück zur Volksschule! In den ersten Jahren schlug ich mich dort mehr schlecht als recht durch, befolgte brav die Anweisungen der Lehrer und fand den Laden eigentlich ganz o. k. Als ich aber in die achte Klasse kam und langsam meine – zugegebenermaßen schwierige – Persönlichkeit entwickelte, musste ich feststellen, dass dort eine wahre Knechtsgesinnung herrschte: Wer aus der Reihe tanzte, wurde gnadenlos gedeckelt. Einen wahren Freigeist wie mich konnte die F. v. S. nicht akzeptieren: mein langer Mantel, meine Gamaschen – too much! … 

Stätte des Grauens!
Das Lehrerkollegium - einer schlimmer als der andere

Ich schaffte es bis zur neunten Klasse, dann war Schluss!  In dem Schuljahr brachte ich es auf 24 Eintragungen ins Klassenbuch! Das war damals etwas ganz Schlimmes! Damit war ich zwar nicht Rekordler (der stand bei 27!), aber immerhin stellte ich insofern einen Rekord auf, dass ich die meisten Eintragungen  der Schulgeschichte für ein einzelnes Delikt schaffte: Nicht weniger als 7! Und warum? Ich hatte einen Mitschüler mit einem Stilett bedroht! Natürlich nur im Scherz … Aber ich war der Erste in ganz Niedersachsen, der das geschafft hatte! Heutzutage kann man damit vermutlich keinen Blumentopf mehr gewinnen, aber damals war es ein Skandal. Immerhin reichte es aus, dass eine Schule in Celle nach mir benannt wurde. Wie nebenstehendes Foto beweist.

Späte Anerkennung!