Die in Myanmar lebenden Moslems kann man in zwei Gruppen unterteilen: Jene indischer und jene chinesischer Herkunft. Denn kein anständiger Burmese würde jemals Moslem werden. Oder Christ! Letztere werden von den Burmesen ‚Panthay‚ genannt und sind in China als Hui bekannt. Es handelt sich um die Nachkommen moslemischer Händler und ihrer chinesischen Ehefrauen, die im Handel zwischen Myanmar und China seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle gespielt haben. Sie sind hier weitgehend akzeptiert und m. W. keinen Diskriminierungen ausgesetzt. Aber die indischen Moslems! Verglichen mit denen sind die ungeliebten tamilischen Chettiyar-Geldverleiher Waisenknaben! Sie haben zwar oft eine hellere Haut als Letztere, aber während die Chettiyars ihre indische Herkunft und ihre Religion nicht an die große Glocke hängen, scheinen die Moslems sehr stolz darauf zu sein. Sie bleiben gern unter sich und an vielen Geschäften, die von ihnen betrieben wird, befindet sich der Hinweis: 786 (burmesisch: khun-chi‘-chau‘)