Meine erste Fernostreise führte mich und meinen Kumpel Yves nach Indonesien. Wir landeten in Jakarta und ich wusste nicht viel mehr darüber, als dass die Stadt während der holländischen Kolonialzeit Batavia hieß. … Auch hatte der Verkehr seit der holländischen Zeit dem Vernehmen nach kräftig zugenommen und die Stadt in eine Hölle aus Lärm und Abgasen verwandelt. Hinzu kamen die berüchtigten Unterkünfte in der Travellerhochburg Jalan Jaksa. Unsere Lösung: Bloß raus aus Jakarta! So fuhren wir vom Airport aus gleich zu einem der riesigen Bahnhöfe der Stadt und setzten uns in den Zug, der uns ins besagte Bogor brachte. Dort hatte sich übrigens auch der halb verrückte Sukarno (genannt Bung – Bruder – Karno) sehr wohl gefühlt und im ehemaligen Gouverneurspalast bis zur Entmachtung seinen Harem untergebracht. Der Mann hatte offenbar ein Sexproblem, denn er ‚verschönerte’ die Hauptstadt – und nicht nur die – mit zahlreichen modernen Riesenplastiken in phallischer Form. Am bekanntesten war MONAS (=Monumen Nasional), ein Geschenk der Sowjetunion selig. Allgemein unter dem Namen ‚Sukarnos letzte Erektion’ veralbert. …