Griechenland

Die berühmten Windmühlen

 … In Piräus kauften wir uns Tickets nach Mykonos. Wo es sehr schön, aber auch sehr touristy war. Immerhin: Griechenland wie aus dem Bilderbuch! Weiße Häuser mit blauen Türen und Fenstern, enge Gassen, Männer, die vor dem Kafeneion saßen, ganz in Schwarz gekleidete, verhutzelte Omas, Eselskarren. Irgendwie mag ich es, wenn meine Vorstellungen von nie zuvor besuchten Orten exakt zutreffen! Wir wurden vom Hausmeister einer örtlichen Schule am Hafen abgefangen. Der bot uns an, in der Schule zu wohnen – offenbar waren gerade Ferien. Wir bekamen ein schönes großes, einfach möbliertes Klassenzimmer in der an einem Hang gelegenen Schule. Vom Fenster aus konnten wir den ganzen Ort bis hin zu den Windmühlen am Meer überblicken. … Nach drei Tagen hatten wir genug von Mykonos. Wir beschlossen, die nicht weit entfernte Insel Ikaria zu besuchen. Irgendjemand hatte mir den Tipp gegeben. Überhaupt, was man alles für Tipps bekam. Jeder hatte die kleine, unverfälschte Insel gefunden und gab seinen Geheimtipp weiter. Komplett mit der Adresse ‚sehr cooler, garantiert unverfälschter Wirtsleute’. Demselben Phänomen begegnet ich später in Südostasien wieder …

1975 in Olympia