Amendt hat versucht, es auf den Punkt zu bringen: Der Aufstieg des Joseph (Joschka) Fischer hat mich nie wirklich verwundert. Ich habe Fischers politische Anfänge in Frankfurt am Main miterlebt und kann nur bestätigen, was auch anderen schon aufgefallen ist. Die Karriere des Joseph (Joschka) Fischer ist eine einzige Selbstinszenierung … Doch bei aller Eloquenz, aller Fähigkeit. in Debatten zuzuspitzen und allem Gespür für den Umgang mit Symbolen – ohne den Nachweis eines zuverlässigen Antikommunismus, hätte Fischer den Aufstieg nicht geschafft. Erst der verschaffte ihm, wie auch Dany Cohn-Bendit, Zugang und Akzeptanz im Kreis der politisch Mächtigen, machte sie zu den Medienstars, die sie heute sind, und zu allseits respektierten Mitgliedern der classe politique. Fazit: ‚Joschka Fischer war keiner von uns!’.
F. J. Degenhardt hatte schon 1969 vor ihnen gewarnt:
‚Dass das bloß solche Geschichten bleiben, die man den Enkeln erzählen kann.
Hockt hinter der Rotweinflasche ein APO-Großväterchen und hebt an:
‚Also damals, als wir mit Dany* nach Forbach zogen, da hatten wir Blumen im Haar.
Und im Kellerversteck mit Ulrike Meinhof, da sang ich die Internationale, und das war wunderbar!‘
(LP: Im Jahr der Schweine) * und dreimal darfst du raten, welcher Dany gemeint war!