nennt man die (möglichst lebensähnlichen) hölzernen Abbilder von Toten, die man in den Dörfern der Toraja (einer ethnischen Gruppe im Süden der Insel Sulawesi/Celebes) findet. Nach dem Tod eines Toraja (ein Begriff aus der buginesischen Sprache, der Bergbewohner bedeutet) wird ein großes Totenfest veranstaltet, bei dem – abhängig vom Status des Verstorbenen – zahlreiche Tiere (Wasserbüffel, Schweine, Hühner) geopfert werden. Anschließend wird eine hölzerne Statue des Toten angefertigt, die auf einer Galerie über dem Dorf aufgestellt wird, wo sie sich zu den tau taus der Verstorbenen gesellt. Unweit der Galerie finden sich die Särge. So blicken die Ahnen auf das Dorf hinab und schützen es.