ausgebeutet! Niedriglöhne (manchmal bekommen sie den Hungerlohn nicht einmal ausgezahlt … ), unerträgliche Hitze (wahre Sweatshops!) und unbezahlte Überstunden ohne Ende. Und das Schlimmste: Nicht wenige Fabrikbesitzer betrachten die jungen Arbeiterinnen als Freiwild! Die Inderin Thida erzählte mir, dass ihr koreanischer Boss regelmäßig mit seinen Teilhabern in die Fabrik kam. Sie gingen durch die Werkhalle, wiesen auf die hübschesten Mädchen und sagten: „You, you, you and you. Come!“. Dann ging es ins Stundenhotel und die Girls mussten stillhalten. Wenn der Boss und die Freunde gute Laune hatten, bekamen sie sogar einen Dollar in die Hand gedrückt. Dann ging es wieder zurück in die Fabrik. „Weißt du, da habe ich mir gesagt, da kann ich gleich hauptberuflich anschaffen gehen, da verdiene ich mehr!“ vertraute mir Thida an. Und so landeten auch etliche der Triumph-Arbeiterinnen in den Nightclubs. Deren Besucher freuen sich zwar über ‚Frischfleisch’, aber ob das alles seine Richtigkeit hat, bleibt doch sehr fraglich …