ist eine aus Holz geschnitzte lebensgroße Marionette, die im Totenkult der Batak (Insel Sumatra, in der Gegend um den Mt. Toba) eine wichtige Rolle spielt. Wenn ein Angehöriger dieses Volkes stirbt, ohne einen männlichen Nachkommen zu hinterlassen, der die Todesriten vornehmen kann, ist das gefährlich. Denn der Verstorbene könnte als böser Geist herumspuken. Daher nimmt diese Figur seine Stelle ein, um Abschied von den Angehörigen zu nehmen. Der Figur wird eine Maske aufgesetzt, die dem Verstorbenen ähnlich sieht. Mit Seilen, die innerhalb der Figur verlaufen und in einer Kiste unter der Figur enden, kontrolliert der Puppenspieler die Bewegungen der Figur. Sie wird dann von einem Teilnehmer der Trauerzeremonie zum Nächsten gerollt. Die Verwandten treten an die Figur heran, umarmen sie und nehmen weinend Abschied. Dazu spielt Musik. Die Figur kann sich aber nicht nur bewegen, sondern sie kann sogar weinen: In den Augenhöhlen befinden sich feuchte Schwämme, die vom Puppenspieler bei Bedarf ausgepresst werden und somit ein täuschend echtes Weinen produzieren!