Am nächsten Nachmittag erreichten wir Kavala, den Fährhafen für Thasos. In einem Restaurant am Hafen luden mich meine Begleiter zu einem Eis ein. Eis! Mir rutschte fast das Herz in die Hose! Ich sah mich bereits von üblen Krämpfen, ja vielleicht sogar der Cholera, geplagt an einer griechischen Landstraße verenden. Aber ich langte tapfer zu. Wollte mich schließlich nicht blamieren. Und dann geschah das Wunder: Mir passierte gar nichts! Auch am nächsten Tag war ich noch quietschfidel! Wir setzten gegen Abend über auf die Insel und erreichten mitten in der Nacht einen Strand. Ort meines ersten Bades in einem südlichen Meer! Nackt! Das Wasser war wunderbar warm. Unsere Berliner Genossen, mit denen wir verabredet waren, trafen wir dort leider nicht. Wir legten uns im Sand schlafen. Als wir morgens aufwachten, glaubte ich zu träumen. Offenbar war ich im Paradies angekommen! Was waren die Fidschi-Inseln gegen die Nördlichen Sporaden? Ein Scheißdreck! Weißer Sandstrand, ein paar schattenspendende Bäume, blaues Meer – perfekt! … Ich war insgesamt drei Monate unterwegs und mit 800 DM durchgekommen. Die Sache begann, mir Spaß zu machen!