Nach dem gleichnamigen griechischen Gott benanntes, auch als ‚Genickschussbude’ bekanntes, berüchtigtes Kino an der Bismarckstraße. Ursprünglich war es ein Festsaal des Gasthauses Sedaner Hof. In dem zwischen Werft- und Jadelehstraße gelegenen Kino wurde überwiegend Wildwest-, Gangster-, Kriegs- und Horrorfilme gespielt. Erste und zweite Reihe zum Mitschießen! Nicht selten riss der Film und die Zuschauer saßen im Dunkeln – was nicht wenigen zupass kam … Der Besuch des A. kostete 50 Pf., manchmal auch einen Zahn oder ein blaues Auge, wenn man nicht zu den Stammbesuchern gehörte. In den 70er-Jahren kam es zu einem sog. Programm-Kino herunter.
Unsere Eltern und Lehrer waren nicht so begeistert, wenn wir ins Apollo gingen, und so schwindelten wir manchmal, dass wir ins ADLER auf der anderen Straßenseite gingen. Ich entsinne mich daran, dass wir als Kinder immer die Verpackung des in Silberpapier eingewickelten NAPPO zu kleinen Kugeln formten und in den Lichtstrahl der Vorführmaschine warfen. Die blitzten dann hell auf – und wir waren begeistert … Froh zu sein bedurfte es wenig in dieser Zeit.