Ernst. Einer der Begründer der ‚ca. 176. Berliner Kommune‘, wie er selbstironisch sagte. Und der einzige Kommunarde, mit dem ich noch Kontakt habe. Diese Kommune war meine erste Bleibe in Berlin. Deren Stammbesetzung bestand aus Wolfgang Menzel, Ernst Volland und Lupus. Sie waren allesamt Studenten, die mir bis dahin nicht bekannt waren. So ging es mir mit vielen W’havenern, die ich später in Berlin noch treffen sollte. Menzel studierte m. W. Germanistik und Volland Kunst – oder so was Ähnliches. Ersterer wanderte schon als junger Mann nach Schweden aus, wo er sich als Fotograf und Maler betätigt. Ernst gelangte als Karikaturist und Fotograf mit seiner Galerie Voller Ernst (weltweit größte Sammlung komischer Fotos!) zu bundesweitem Ruhm. Die beiden hatten gerade den Gedichtband Doppelfenster veröffentlicht: Menzel lieferte die Gedichte und Volland die Illustrationen. In einem Gedicht ging es um den Mond, eine Zeile lautete: ‚Sein Mondgelb ist ausgelaufen … ’ – Irre! Und solche Leute kannte ich jetzt persönlich – war schwer beeindruckt! Malen kann Ernst übrigens auch: Das einzige ‚Kunstwerk ‘, das ich besitze, habe ich ihm abgekauft. Es zeigt – den stark entstellten – Hitler bei einem Freudentänzchen, das er aufführte, als er von der Kapitulation Frankreichs erfuhr.