Istanbul

Istanbul 1975 - auf dem Weg zu unserer Jugendherberge

 … Am nächsten Tag erreichten wir die frühere Hauptstadt der Türkei. Wir suchten uns eine billige Unterkunft direkt neben der Hagia Sophia und erkundeten die Stadt. Es war eine andere Welt. Mir wurde klar, dass ich mir Europa vorerst nicht mehr anzuschauen brauchte. Das konnte warten, bis ich alt bin: Orient oder daheim bleiben – dazwischen gab es nichts! … Vor Ort ließen wir es uns nicht nehmen, ein paar der Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Topkapi, unterirdische Zisterne gleich beim Pudding Shop, Hagia Sophia, Blaue Moschee und der Basar. Ein Besuch im Cagaloglu Haman (wo angeblich schon Franz Liszt abgeschwitzt hatte) rundete den Nachmittag ab. Abends gingen wir in den Puff: Auch sehenswert! Verglichen mit den Nutten dort waren die in der Berliner Potse direkt liebevoll … ! In den zahlreichen Läden saß eine ganze Reihe dicker, größtenteils stark behaarter Frauen (Hirsutismus – die Geißel Anatoliens!) in Baby Dolls und ähnlich anregenden Dessous und die Männer standen draußen Schlange. Die Vizite kostete zwei Dollar und dauerte nicht länger als fünf Minuten – Bumsen im Akkord! Meine ‚Auserwählte’, eine üppige Nutte, spuckte mich an, als ich sie mal etwas fester an ihrem Fettsteiß anfasste. …

45 Jahre später!