Das J. besaß zwei Becken, die von Betonstufen gesäumt waren (für die Zuschauer der Heimspiele der WSV-Jade-Wasserballer). Deren Boden war mit Kies bedeckt. Es gab ein Becken für Schwimmer (das Große) und eines für Nichtschwimmer (das Kleine), mit einer großen schönen Treppe, die ins Wasser führte). Die beiden waren durch eine hölzerne Spundwand (der Balken) getrennt, dessen Überschreiten eine Mutprobe darstellte – wie leicht konnte man auf dem glitschigen Ding ausrutschen und ins Große fallen … Die ganz Mutigen wagten sich auch die gemauerte Treppe hinab in das schmutzige Wasser des Kanals. Was gab es Schöneres, als vergnügt in den schillernden Öllachen zu planschen, die Beladung der Schrottdampfer auf der anderen Kanalseite zu beobachten und stundenlang toten Mann zu spielen! Von dem mit einem Kokosläufer belegten Sprungbrett (Einer) sowie dem Sprungturm (mit Dreier und Fünfer), auf dem die Fahne des WSV Jade lustig im Wind flatterte, hechteten sich die Mutigen in die trübe Brühe. Wenn besonders Ungeschickte nach dem Sprung von der luftigen Höhe des Fünfers mit einem Bauchklatscher aufs Wasser schlugen, passierte es nicht selten, dass der ganze Bauch aufgerissen wurde, die Gedärme hervorquollen, ein grauenhafter Anblick, dessen jeder Badegast mindestens einmal gewärtig geworden war – wenn man den Berichten Glauben schenken durfte.